
Schulkooperationen
Was hat es mit Schulkooperationen auf sich?
Die enge Zusammenarbeit mit Schulen ist eine wirkungsvolle Maßnahme, um talentierte Auszubildende für Ihr Unternehmen zu gewinnen. Durch Kooperationen mit Lehrern und Schulberatern können Sie Präsentationen, Workshops oder Betriebsbesuche organisieren. Diese Aktivitäten dienen dazu, das Interesse der Schüler/innen zu wecken und sie über die Vorteile einer Ausbildung in Ihrem Unternehmen zu informieren. Indem Sie frühzeitig eine Beziehung zu Schulen aufbauen, können (und werden) Sie potenzielle Bewerber langfristig ansprechen und Ihr Image als attraktiver Arbeitgeber stärken.
Eine strukturierte Vorgehensweise bei Schulkooperationen ist wichtig
Hier sind einige detaillierte Schritte, die Sie bei der Zusammenarbeit mit Schulen im Rahmen Ihres Recruiting-Prozesses beachten sollten:

1. Identifikation geeigneter Schulen: Beginnen Sie mit der Identifikation von Schulen in Ihrer Region, die Ausbildungsprogramme anbieten, die Ihren Anforderungen entsprechen. Überlegen Sie, ob Sie mit Berufsschulen, weiterführenden Schulen oder Gymnasien zusammenarbeiten möchten, abhängig von der Art der Auszubildenden, die Sie suchen.
2. Kontaktaufnahme mit den Schulen: Sobald Sie potenzielle Schulen identifiziert haben, ist es wichtig, den richtigen Ansprechpartner zu finden. Das können beispielsweise Berufsberater, Lehrer oder Schulleiter sein. Setzen Sie sich mit ihnen in Verbindung, um Ihr Interesse an einer Zusammenarbeit zu bekunden. Stellen Sie sicher, dass Sie klar kommunizieren, welche Vorteile eine Kooperation für die Schüler/innen und die Schule haben kann.
3. Informationsveranstaltungen: Bieten Sie den Schulen an, Informationsveranstaltungen in Form von Präsentationen oder Workshops abzuhalten. Diese Veranstaltungen dienen dazu, potenzielle Auszubildende über Ihr Unternehmen, die angebotenen Ausbildungsprogramme und die Karrieremöglichkeiten zu informieren. Gestalten Sie die Präsentation interaktiv und beziehen Sie die Schüler/innen ein, um ihr Interesse zu wecken. Sie können auch Mitarbeiter einbinden, die selbst eine Ausbildung in Ihrem Unternehmen absolviert haben, um den Jugendlichen einen realistischen Einblick in die Arbeitswelt zu geben.
4. Praktika und Betriebsbesuche: Bieten Sie den jungen Leuten die Möglichkeit, Praktika in Ihrem Unternehmen zu absolvieren oder Ihren Betrieb zu besichtigen. Praktika ermöglichen es den Schülern, den Arbeitsalltag und die Unternehmenskultur kennenzulernen. Es bietet auch Ihnen die Chance, potenzielle Auszubildende frühzeitig zu identifizieren und ihre Fähigkeiten und Interessen besser einzuschätzen. Betriebsbesuche können ebenfalls eine wertvolle Erfahrung sein, da die Schüler/innen die Arbeitsumgebung und die Tätigkeiten in Ihrem Unternehmen aus erster Hand kennenlernen können.

5. Kooperative Ausbildungsprogramme: Eine weitere Möglichkeit besteht darin, kooperative Ausbildungsprogramme anzubieten. Diese Programme ermöglichen es den Schülern, während ihrer Schulzeit theoretische Kenntnisse zu erwerben und gleichzeitig praktische Erfahrungen in Ihrem Unternehmen zu sammeln. Sie können beispielsweise Lehrpläne mit den Schulen abstimmen, um sicherzustellen, dass die Ausbildungsinhalte gut aufeinander abgestimmt sind. Durch diese enge Verbindung zwischen Schule und Arbeitswelt können die Schüler/innen ihre Fähigkeiten besser entwickeln und sind nach Abschluss der Schule gut auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet.
6. Ausbildungsangebote und Unterstützung: Stellen Sie sicher, dass Sie klare Ausbildungsangebote und Informationen über Karrieremöglichkeiten bereitstellen. Arbeiten Sie eng mit den Schulen zusammen, um den jungen Menschen zu helfen, sich für eine Ausbildung in Ihrem Unternehmen zu bewerben. Dies kann die Bereitstellung von Bewerbungsunterlagen, die Organisation von Bewerbungsgesprächen oder die Unterstützung bei der Vorbereitung auf Auswahltests beinhalten. Bieten Sie den Schülern auch Mentoring-Programme an, um ihnen während ihrer Ausbildung zusätzliche Unterstützung zu bieten.
7. Langfristige Partnerschaften: Ihr Ziel sollte es sein, langfristige Partnerschaften mit Schulen aufzubauen. Regelmäßiger Austausch und Feedback sind entscheidend, um die Zusammenarbeit zu stärken und zu verbessern. Organisieren Sie regelmäßige Treffen mit den Schulvertretern, um über Erfahrungen, Herausforderungen und mögliche Verbesserungen zu sprechen. Nutzen Sie das Feedback der Schulen, um Ihre Recruiting-Strategien kontinuierlich zu optimieren und anzupassen.
Was gilt es noch zu beachten, damit Kooperationen erfolgreich verlaufen?
Es gibt noch einige wichtige Punkte, die berücksichtigt werden sollten, um Schüler/innen und Jugendliche vom Betrieb zu überzeugen.
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Authentizität und Transparenz: Es ist wichtig, ehrlich und transparent über die Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten im Unternehmen zu kommunizieren. Schüler/innen sollten realistische Einblicke in den Arbeitsalltag und die Anforderungen des Berufs erhalten.
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Praxisnahe Erfahrungen: Durch Praktika, Schnuppertage oder Workshops können Schüler/innen praktische Erfahrungen im Unternehmen sammeln und dadurch ein besseres Verständnis für den Beruf und die Ausbildungsmöglichkeiten entwickeln.
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Persönliche Ansprache: Individuelle Beratung und persönliche Ansprache sind entscheidend, um das Interesse der Schüler/innen zu wecken. Eine maßgeschneiderte Kommunikation, die auf die Bedürfnisse und Interessen der Jugendlichen eingeht, wird die Motivation und das Interesse am Unternehmen steigern.
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Vielfältigkeit betonen: Arbeitgeber sollten die Vielfältigkeit ihrer Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten hervorheben, um ein breites Spektrum von Schüler/innen anzusprechen. Dies umfasst Geschlecht, ethnischer Hintergrund, soziale Herkunft und individuelle Fähigkeiten.
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Kooperation mit Eltern: Eltern spielen eine sehr wichtige Rolle bei der Berufswahl ihrer Kinder. Unternehmen können Informationsveranstaltungen oder Elternabende organisieren, um Eltern über die Ausbildungsprogramme und Karrieremöglichkeiten zu informieren und ihr Vertrauen zu gewinnen.
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Digitalisierung nutzen: In Zeiten der Digitalisierung sollten Unternehmen digitale Kanäle nutzen, um mit Schüler/innen in Kontakt zu treten. Dies kann die Verwendung von Social Media, Online-Plattformen oder virtuellen Karrieremessen beinhalten, um Informationen und Eindrücke zu vermitteln.
Das Fazit zu unserem Experten-Tipp #2
Eine erfolgreiche Kooperation mit Schulen erfordert Engagement, Zeit und Ressourcen. Es ist wichtig, die Bedürfnisse und Erwartungen der Schulen zu verstehen und gemeinsam maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Durch eine enge Zusammenarbeit können Sie talentierte Auszubildende gewinnen, die gut zu Ihrem Unternehmen passen und langfristig einen positiven Beitrag gegen den Fachkräftemangel leisten.