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Der Ausbildungsberuf Parkettleger/in

Datum: 10-2023 | Lesezeit: 6 Min. | Ausbildungsland: Deutschland

Was bietet der Beruf Parkettleger/in?

Parkettleger/innen verlegen kreative Massivparkett- und Mehrschicht-Böden. Zumeist handelt es sich dabei um Holzfußböden, die im Schiffsboden-, Fischgrat- oder Würfelmuster verlegt werden sollen. Parkettleger/innen messen Räume aus, berechnen den Materialbedarf, prüfen Untergründe und sägen Parkettteile zurecht. Nach der Verlegung werden die Böden geschliffen, versiegelt oder geölt, zumindest wenn es sich nicht um werksseitig fertigbehandelte Fußböden handelt. Auch die Restaurierung von Parkettböden, Holzpflasterarbeiten im Innen- und Außenbereich sowie das Verlegen von Teppichböden, Laminat, Kork und Linoleum gehören zu den Aufgabenbereichen.

Moderner Ausbildungsberuf Parkettleger/in
Die Arbeitsplatzsituation für Parkettleger/innen ist insgesamt stabil, da eine hohe Nachfrage nach Handwerksleistungen im Baugewerbe besteht. Besonders in Ballungsräumen und städtischen Gebieten gibt es gute Beschäftigungsmöglichkeiten. Auch die Restaurierung und Instandhaltung von historischen Gebäuden bietet interessante Aufträge und führt auch in Zukunft zu einer überdurchschnittlichen Beschäftigungslage. Parkettleger/in lernen lohnt sich!

Parkettleger/innen sind nicht nur für die Neuverlegung zuständig, sondern auch für den Werterhalt und die Reparatur. Sie prüfen die Beschaffenheit des Bodens und beseitigen bei Bedarf Beschädigungen wie Kratzer oder Dellen. Darüber hinaus beraten sie Kunden bei der Auswahl von Materialien und Mustern und erstellen Kostenvoranschläge. Der Beruf erfordert handwerkliches Geschick, körperliche Fitness und ästhetisches Gespür.

Worauf kommt es in der Parkettleger/in-Ausbildung an?

In der Ausbildung zum/zur Parkettleger/in sind handwerkliches Geschick, räumliches Vorstellungsvermögen, mathematisches Verständnis sowie Sorgfalt und Genauigkeit besonders wichtig. Auch körperliche Belastbarkeit und Ausdauer sind gefragt, da das Verlegen von Parkett oft körperlich anstrengend sein kann. Zudem sollten angehende Parkettleger/innen über Kenntnisse in den Bereichen Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Kundenberatung verfügen. In der Ausbildung erlernen sie daher nicht nur die handwerklichen Techniken, sondern auch den Umgang mit Kunden und die Durchführung von Aufträgen.

In der Ausbildung zum Parkettleger oder zur Parkettlegerin werden Kenntnisse in verschiedenen Bereichen vermittelt. Hierzu gehören die Planung und Gestaltung von Bodenbelägen sowie das Arbeiten mit Werkzeugen und Maschinen. Darüber hinaus ist es wichtig, den Umgang mit verschiedenen Materialien wie Holz, Kunststoffen oder Klebstoffen zu erlernen und zu verstehen. Auch das Lesen von technischen Zeichnungen sowie das Berechnen von Materialbedarf und Kosten sind wichtige Aspekte der Ausbildung. Zudem wird ein hohes Maß an Präzision, Sorgfalt und Kreativität gefordert, um ansprechende und langlebige Bodenbeläge herzustellen. Die Ausbildung wird dual durchgeführt, das heißt, dass die Auszubildenden sowohl im Parkettverlege-Betrieb als auch in der Berufsschule lernen.

Welche Schulfächer sind besonders wichtig?

Für eine Ausbildung zum Parkettleger/in sind handwerkliche und mathematische Kenntnisse von Vorteil. Wichtige Schulfächer sind daher Mathematik, Physik und Werken/Technik. Aber auch Deutsch, Englisch und Informatik können nützlich sein, um beispielsweise Montageanleitungen zu verstehen oder Angebote zu kalkulieren.

Auch ein gutes Farb- und Formgefühl sowie Kreativität sind notwendig. In der Ausbildung werden spezielle Fertigkeiten wie das Arbeiten mit verschiedenen Werkzeugen und Maschinen sowie das Verlegen und Restaurieren von Parkett vermittelt.

Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung?

Die genaue Höhe der Ausbildungsvergütung variiert je nach Bundesland und Ausbildungsbetrieb. In der Regel können Auszubildende im ersten Ausbildungsjahr mit einem Bruttogehalt zwischen 500 und 900 Euro rechnen. Im zweiten Ausbildungsjahr steigt die Vergütung meist auf 600 bis 1000 Euro und im dritten Ausbildungsjahr auf 700 bis 1100 Euro. Es ist jedoch möglich, dass Unternehmen ihren Auszubildenden auch eine höhere Vergütung anbieten. Darüber hinaus können Zusatzleistungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld, Fahrtkostenzuschüsse oder vermögenswirksame Leistungen angeboten werden.

Wo arbeiten die jungen Leute nach der Ausbildung?

Parkettleger/innen arbeiten hauptsächlich in Handwerksbetrieben der Parkettlegerbranche oder in Holz- und Bautenschutzfirmen. Darüber hinaus sind sie auch bei Herstellern von Bodenbelägen oder in Bauunternehmen tätig. Es gibt auch die Möglichkeit, sich als Parkettlegermeister/in selbstständig zu machen und ein eigenes Unternehmen zu gründen. Parkettleger/innen haben auch die Möglichkeit, sich auf bestimmte Bereiche zu spezialisieren, wie beispielsweise die Restaurierung von historischen Parkettböden oder die Verlegung von Parkettböden im Schiffsbau.